Achtsamkeit - eine achtsame Zeit

Ulrike Maigler • Okt. 23, 2022

Achtsamkeit -  eine achtsame Zeit

Immer wieder lesen und hören wir, dass wir achtsam sein sollen.


Die Definition von Achtsamkeit lautet so:

Achtsamkeit ist die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu sein bei dem was du gerade tust und dabei nicht an Vergangenes oder Zukünftiges denkst und auch nichts ignorierst oder dramatisierst.


Achtsamkeit heißt, den Moment zu erleben, ohne Bewertung zu sein.

Ein wahrnehmen der Gedanken, Gefühle und Eindrücke.

Den Raum der Gedanken freizumachen, um nicht im Gedankenkarussell festzuhängen.


Das ist leichter gesagt als getan. Da gehört schon etwas Übung dazu, und vor allem sich selbst kennenzulernen. Seine eigenen Gedanken und Gefühle sowie Reaktionen und Worte die man erschafft.


Dies ist ein hoher Bewusstseinszustand.


Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht was Achtsamkeit für dich bedeutet? 


Habe achtsame Gedanken, wähle achtsame Worte. Aus diesem Samen legst du fest, was du einmal ernten wirst. In jedem Samen sind alle Informationen enthalten was aus dem Samen entstehen soll. Ob es der Same einer Blume, einer Karotte oder eines Baumes ist. 


Der Same unserer Gedanken und Gefühle sowie der Same der Worte wird durch uns in die Welt getragen. Es wächst das was du aussähst. Darum sollten wir sehr achtsam mit unseren Gedanken, Gefühlen und Worten sein.


Wie lebe ich achtsam in der aktuellen Zeit, in der wir vielfältig herausgefordert sind?


Achtsamkeit bedeutet immer wieder einmal innehalten. Durchatmen, sich 5 Minuten Zeit für sich selbst nehmen.

Achtsamkeit bedeutet, den Alltag zu entschleunigen und sich seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden.


Es gibt gezielte Achtsamkeitsmeditationen, in denen du dich führen lassen kannst. Dies ist eine gute Methode um dich selbst wahr zu nehmen. Einfach SEIN zu dürfen, um zu beobachten, was die Gedanken in diesem Moment mit dir machen.



Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.“ (Leo Tolstoi)



Ich habe keine Zeit für Achtsamkeit !


Wirklich??


Das höre ich immer wieder. Ich glaube, dass es sicherlich Tage gibt, in denen man wirklich keine Zeit hat oder sich diese Zeit schenken kann aus der Fülle der Aufgaben heraus. Doch wenn dies jeden Tag der Fall ist, wäre es ratsam sich zu überlegen was man selbst verändern kann bevor der Körper einen dazu zwingt.


Könntest du aus folgenden Situationen eine achtsame Zeit für dich gestalten?


Am Morgen:

Bevor du aus dem Bett steigst, beginne den Tag, indem du deinen Körper fühlst und deinen Atem beobachtest. Wie sind deine Gedanken an diesem Morgen? Eilen sie dem Tag schon voraus? Halte hier, bevor du die ersten Schritte in den Tag machst, einen bewussten Moment inne. Dieser Moment könnte der Same für einen gelingenden Tag sein.


Beim Kochen:

Achtsames kochen, mit präsenten und liebevollen Gedanken und allen Sinnen.

Wie fühlt sich die Karotte, die Kartoffel, der Salat an? Wie riecht das angebratene Gemüse? Wie fühlt sich die Beschaffenheit des Teiges an? Wie fühlst du dich selbst bei dieser Arbeit?

Am Ende kommt bestimmt ein leckeres Gericht dabei heraus, wenn diesem vollkommene Achtsamkeit geschenkt wurde.


Im Auto auf dem Weg zur Arbeit:

Wenn mal wieder Stau ist und sich alles nur langsam vorwärtsbewegt. Ärgere dich nicht. Beobachte was um dich herum ist. Die Wälder, Häuser, Menschen..... Eine gute Zeit, um achtsam zu sein. Halte besonders die Gedanken im bewertungsfreien Raum. Nütze diese achtsame Zeit. Du kommst eh nicht schneller voran. Im Gegenteil. Vielleicht wachsen in dieser Zeit Ideen für die anstehenden Projekte.


Tut's mir gut?

Frage dich immer wieder, wenn du eine Entscheidung zu treffen hast, tut's mir gut? Es sind vielleicht nur ein paar Sekunden, in denen du dir selbst Gelegenheit gibst, um eine achtsame Entscheidung für dich zu treffen. Sei es für ein Essen oder einen Termin den du vielleicht gar nicht annehmen möchtest. Denke daran. Aus dem Samen dieser Entscheidung wird auch etwas wachsen.


Am Abend:

Beende den Tag und reflektiere ihn ohne Bewertung. Hattest du Raum für eine achtsame Zeit?

Gönne dir nochmals einen Moment der Ruhe. Beschließe den Tag mit Dankbarkeit für all das Erlebte. Für den Samen den du heute in die Welt gepflanzt hast.



Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst. (Dalai Lama)



Ich wünsche dir viele achtsame Momente.

Denn durch deine Achtsamkeit trägst du fruchtbaren Samen in die Welt.

Sei es dir wert dir jeden Tag eine achtsame Zeit zu schenken.


Alles Liebe

Ulrike






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